31. Juli 2014

Auf zum Strand!

Also ich weiß ja nicht, wie's bei Euch aussieht, aber ich wäre dann mal bereit für einen richtig langen Strandnachmittag.....Gott sei Dank geht's bei uns am Samstag auf in den Süden.

Und dafür habe ich mir dieses Jahr eine ganz besondere Strandtasche genäht.

Wer sich jetzt fragt, wo man so ein Motiv herbekommt, hier des Rätsels Lösung: 
Das Retro-Schiesser-Bild war eigentlich mal eine Einkaufstüte, die ich schon vor längerer Zeit bei einem Einkauf im Schiesser-Outlet im Seemaxx Radolfzell bekommen habe. 
Ich fand sie von Anfang an wunderhübsch und wusste ewig nicht, was ich damit anstellen sollte. 
So lag sie nun lange in meiner Nähkiste rum, bis mir dann folgende Idee kam:

Man könnte die Tüte wunderbar als Teil einer Tasche vernähen. Damit das Motiv sich aber nicht zu schnell abnutzt, habe ich als "Cover" sogenannte Tischdeckenfolie, die man ganz normal im Stoffgeschäft bekommt, verwendet. Den rosafarbenen Leinenstoff für die Seiten sowie den Blau-Weiß gestreiften Futterstoff hatte ich auch noch da und passten einfach wie die Faust auf's Auge dazu. 

Besonders witzig finde ich aber, dass auf der anderen Seite der Tasche ein Männermotiv im gleichen Stil ist.....sieht doch richtig nach Sommer aus, oder?

Mein Tipp: Besonders hochwertig wirken Taschen, wenn man Echtleder-Trageriemen mit antikfarbenen Nieten dran macht. Die sind gar nicht teuer und kann man z. B. bei Lederriemen.com bestellen.



29. Juli 2014

Maritime Sommertorte


Vor einiger Zeit war ich ganz hippelig, denn nach meiner Anfrage bei RBV Birkmann, ob wir denn eventuell mal eine kleine Kooperation machen könnten, kündigte sich ein Päckchen an. Ich fühlte mich wie früher als Kind, wenn wir an Weihnachten unsere Geschenke bekamen :-D

Das tolle an der Sache war, dass Birkmann mich direkt fragte, ob ich denn was bestimmtes "anstellen" wollte - und da ich schon seit längerem eine maritime Sommertorte mit ganz viel Fondant-Deko backen wollte, musst ich praktisch nur sagen, was ich brauchte - schon wurden meine Wünsche erfüllt. 
Hier ist nun endlich das Ergebnis: Eine zweistöckige Torte im maritimen Look.




Eines sei Euch als allererstes geraten: Wenn Ihr so eine aufwendige Deko zaubern wollt, solltet Ihr Euch am besten schon einen Tag im voraus dran setzen – so kann der Fondant nämlich richtig durchtrocknen und Ihr lauft weniger der Gefahr, dass alles zu weich ist.

Das Grundgerüst meiner Torte besteht hier aus zwei verschieden großen Schichttorten. D. h. ich habe zwei Wiener Böden gebacken, einen in Schoko, einen in Vanille und diese jeweils zweimal waagrecht durchgeschnitten. Der Sinn und Zweck der verschiedenen Böden ist, dass ich auch die Füllung unterschiedlich gemacht habe - beim hellen Boden eine Quark-Sahne-Mousse, bei dunklen eine Schoko-Mascarpone-Creme. So kommt bestimmt keine Langeweile auf und für jeden Geschmack ist was dabei!




Mein Tipp: Wenn Ihr die beiden Schichttorten im Tortenring mit der Füllung angerichtet habt und diese richtig fest geworden sind, rollt klassisches Marzipan aus und legt dieses jeweils am Rand der Torten als Mantel drumherum. So besteht später weniger die Gefahr, dass Flüssigkeit aus der Füllung an den Fondantdeckel gelangt und womöglich durchnässt. 

Den Fondant bekommt Ihr in verschiedensten Farben direkt über den Birkmann Onlineshop. Praktischerweise ist er in zwei separate 250 g-Tüten verpackt. Man ist also nicht gezwungen, gleich die ganze Masse zu verbrauchen. 
Bevor Ihr ihn richtig verarbeiten könnt, solltet Ihr den Fondat mit den Händen etwas weich kneten. Verteilt dazu am besten auf einer Silikonmatte etwas Puderzucker. Aber Vorsicht: Knetet die Masse nicht zu lange, denn dann wird es zu weich und somit extrem klebrig. 

Für den Überzug der beiden Schichttorten einfach den Fondant mit einem Nudelholz (idealerweise aus Silikon) so dünn wie möglich und in Kreisform ausrollen, und anschließend schnell über die Torte legen. Am Rand muss man den Fondant mit etwas Gefühl leicht nach unten so zurechtziehen, dass keine Falte mehr vorhanden ist. Dann könnt Ihr das Überstehende mit einem scharfen Messer abschneiden.




Für die Wellen habe ich verschiedene Blautöne (könnt Ihr mit weißem und blauen Fondant mischen) in Streifen ausgerollt und dann mit Royal Icing nacheinander an der Torte befestigt. Das rezept dafür ist ganz simpel: 250 g Puderzucker mit einem Eiweiß verrühren und in eine Spritztülle geben.




Passend zur Torte habe ich dann noch kleine Küchlein für die Tischdeko gebacken – natürlich in Fisch-, Muschel und Seesternform. Toll ist, dass man die Silikonbackform "Mare" (gibt's hier) nicht mühselig vorher einfetten muss. Einfach Teig einfüllen – ich habe einen Rübliteig genommen – in den vorgeheizten Backofen schieben. Wenn Ihr sie danach gut abkühlen lasst, könnt Ihr die kleinen Kuchen ganz einfach über Kopf herausdrücken.  




Statt die Backwaren dann einfach mit bunter Zuckerschrift zu verzieren, habe ich mir überlegt, wie man einen erwachseneren Look hinbekommt. Überzieht die einzelnen Küchlein erst einmal mit Royal Icing, danach könnt Ihr Lebensmittelpulver in Gold und Silber (gibt's auch von Birkmann) in ein paar Tropfen Wasser auflösen und so wunderbare Schattierungen auf die weiß überzogenen Kuchen malen.





Selbst die Fondantformen auf der Torte habe ich mit einem Gold- und Silberschimmer überzogen.




Als krönender Abschluss darf natürlich der weiße Hai nicht fehlen. Statt ihn mit Unmengen Fondant zu Formen hab ich es mir einfach gemacht und dazu die Capt'n Sharky "Hai" Backform verwendet. Funktioniert wie beim klassischen Osterlamm. Die geöffnete Form einfetten und mit Mehl bestäuben, mit den beiden "Steckern" an den Seiten verschließen und den Teig einfüllen.



Vielleicht hat meine maritime "Mission" Euch ein bisschen für die nächste Sommerparty inspiriert und dem einen oder anderen ein die Angst vor'm Experimentieren mit Fondant genommen.



27. Juli 2014

Schildkröten aus Modelliermasse

Erinnert Ihr Euch noch, früher gab's als Kind nichts schöneres, als mit bunter Knete rumzumatschen....
Genau dazu hatte ich gestern bei dem miesen Wetter mal wieder richtig Lust. 

Statt aber sinnlos drauf rumzuwerkeln hab ich mir überlegt, etwas für meine maritime Sommer-Deko zu machen. Solche kleinen Schildkröten hab ich mal bei einem Porzellanhersteller entdeckt - zu unrealistisch hohe Preisen....


Auch wenn man erstmal denkt "oh Gott, das bekomm ich nie hin", probiert es einfach mal. Die kleinen Racker müssen ja keineswegs perfekt sein.....sehen aber einfach putzig aus :-D

Verwendet habe ich leichte, lufttrocknende Modelliermasse von Fimo, die es in jedem Bastelladen gibt. Und dann geht's auch schon los: Fangt am besten erstmal mit dem Grundkörper an - damit der Hals richtig lang wird, streicht mit nassem Daumen und Zeigefinger immer wieder an der Masse entlang. Wenn Ihr versucht ihn einfach lang zu ziehen, könnte er reißen. 


Zum Modellieren des Gesichtes habe ich mein Küchenwerkzeug zum Fondantformen zweckentfremdet - kann man danach ja alles wieder gründlich reinigen.
Anschließend ein bisschen Masse platt drücken und von unten über den Körper legen. An Ärmchen und Beinchen mit einem Messer Aussparungen ausschneiden.

Und dann ist auch schon der Panzer dran. Macht die Platte ein bissche dicker - so kommen die einzelnen "Kacheln" besser hervor, wenn Ihr die Linien mit einem Cutter vorsichtig in die Masse schneidet.....

Ich hab insgesamt zwei Schildkröten geformt - eine Mama und ihr kleines Baby. Lasst die beiden am besten über Nacht gut trocknen, z. B. auf der Heizung. Am nächsten Tag könnt ihr sie in Eure Deko integrieren.......

Habt Spaß beim "Rummatschen"!

20. Juli 2014

Cooler Drink für heiße Tage


Ich geb's zu, ich bin der spritzig sauren Limonenfrucht einfach vollkommen verfallen......
deshalb ist die Limette nicht nur beim Backen oft eine wichtige meiner Zutaten, sondern auch beim Getränke-Mixen....




Ich hab mir gestern mal einen traumhaft erfrischenden Sommerdrink zusammengemischt, der meine Gedanken sofort ums türkisblaue Meer, sanftes Palmenwedeln und heiße Temperaturen kreisen lässt....


Wenn auch Ihr bei den heißen Temperaturen heute einfach nochmal abschalten und Euch davonträumen möchten, macht Euch ans Werk. Hier ist mein Rezept für den "In heaven with Lime"-Cocktail:



Gutes Gelingen und Cheers!


18. Juli 2014

Raumduft für den maritimen Look

Hier eine kleine Deko-Idee zum Wochenende:

Viele von uns werfen kleine Getränkeflaschen einfach ins Altglas, dabei kann man sich ratzfatz einen leckeren Raumduft draus machen. Ich hab z. B. eine der kleinen Sanbitter-Flaschen mit einem Nachfüllpack Raumparfum befüllt. Das bekommt man in jedem Drogeriemarkt. Holzstäbchen reinstellen, fertig.

 Das zart türkisgrün schimmernde Fläschchen passt wunderbar zu meiner maritmen Deko und sorgt immer für eine frische Brise....


16. Juli 2014

Scones mit Erdbeermarmelade


Jetzt ist sie fast schon wieder vorbei.....die süße Erdbeerzeit.
Aber hey, kein Grund Trübsal zu blasen....wozu hat man schließlich das Einmachen erfunden? Ich hab mich letztes Wochenende an Kochtopf und Gelierzucker geschmissen und wie wild die Sonne in schönen Weckgläsern eingefangen.



Während dem Backen ist mir dann aufgefallen, dass ich zwar riesiger England-Fan bin, aber noch nie im Leben echte Scones gebacken habe - und mal ehrlich, die doch einfach prädestiniert dafür, mit fruchtiger Erdbeermarmelade verspeist zu werden :-D


Der Teig gelingt kinderleicht und ganz flott - perfekt also, um ihn schnell am Sonntag Mittag zuzubereiten. Hier mein Rezept:


Wenn Ihr die Scones gebacken habt, wundert Euch nicht, dass sie außen so kross sind. Beim Halbieren werdet Ihr sehen, wie soft sie im Inneren sind!
Mein persönlicher Tipp: Serviert das englische Gebäck mit Crème fraiche, das ist eine super leckere und frische Ergänzung zur Marmelade....


Wie schon beim Hollersirup, könnt Ihr auch dieses Mal meine selbst entworfenen Schilder für Erdbeermarmelade hier runterladen und ausdrucken. Dabei ist auch eine Variante für Erdbeer-Rhabarber-Marmelade....

Viel Spaß beim Einmachen und Naschen!






7. Juli 2014

Maritime Deko Teil II

Was wäre ein echtes Strandflair ohne einen Rettungsring? 
Die kann man in allen möglichen Größen wunderbar selbst basteln. 
Bei uns werden Gäste z. B. schon an der Eingangstür mit einem Türkranz empfangen:

Alles was Ihr dazu braucht sind:
Styroporringe (Bastelladen oder Baumarkt),
 Mullbinden (Apotheke),
Gips (Baumarkt), 
Farbe zum Bemalen,
Juteband


Ersteinmal ist wichtig, dass Ihr Eure Unterlage ordentlich abdeckt - es wird nämlich ganz schön viel rumgekleckert. Dann schneidet die Mullbinden in ca. 20 cm lange Stücke und rührt den Gips nach Herstellerangabe an. 
Kleiner Tipp: Damit der Gips nicht zu schnell fest wird, gebt ein bisschen Spülmittel dazu, das macht ihn geschmeidiger. Dann taucht Ihr die Mullbinden-Abschnitte nacheinander in den Gips, wringt sie aus und wickelt sie um die Ringe.....
Wenn alles getrocknet ist (am besten über Nacht) könnt Ihr mit dem Verzieren loselegen......

Ich habe hier wieder das rustikale Juteband verwendet und einen blauen Schriftzug auf die weiße Grundierung aufgetragen.


Dekorieren kann man ihn, wo auch immer man möchte. 
Hier habe ich z. B. einen alten Ikea-Kerzenleuchter damit aufgehübscht....

Viel Spaß beim Basteln wünscht Euch 

 

2. Juli 2014

Erntezeit - Erdbeerzeit



Geht es Euch auch so, dass Ihr zurzeit an keinem Erdbeerstand vorbeikommt, um wenigstens ein Schälchen zum "Gleich-Naschen" zu holen?

Erst richtig lecker schmecken die roten Früchtchen aber in Komposition mit locker-leichter Quark-Sahne und fluffigem Biskuitteig, wie bei meinem selbst kreierten Kuppelkuchen:


Der Clou dabei ist, dass der Boden aus krossem Blätterteig besteht
– nein, den mache nicht mal ich selbst, sondern kaufe ihn fix und fertig.

Zuerst solltet Ihr aber den Biskuitboden backen. Nicht verzagen, den bekommt jeder hin. Man braucht nur ein bisschen Feingefühl......wie's geht, steht in meinem Rezept weiter unten.


Wichtig beim Vermengen der Zutaten ist vor allem, dass Ihr den Eisschnee wirklich ganz sanft unterhebt, statt ihn wie wild drunter zu rühren. So wird der Teig nämlich 100%ig locker-leicht.


Den Biskuit nach dem Backen auskühlen lassen. Während dessen den Blätterteig backen – am besten noch mit etwas Eigelb einstreichen, damit er goldbraun wird. Die Quarkmasse (Rezept steht unten) zubereiten, in einer Halbkuppel mittig auf den gebackenen und ausgekühlten Blätterteig geben. Dann vorsichtig den Biskuitteig mit der Oberfläche nach unten drüberlegen und leicht andrücken. 
Und schon geht's ans Garnieren.


Kleiner Tipp: Man sieht's hier zwar leider nicht, aber ich habe unter die Quarkmasse noch eine Reihe halbierter Erdbeeren gelegt. So kommt ein kleiner Überraschungseffekt mit rein :-D

Frohes Schlemmen!